lackschaden - Lackschaden: 100 bis 200 Mikrometer sind entscheidend

Lackschaden: 100 bis 200 Mikrometer sind entscheidend

Von: Gabriel Raiolo - März 11, 2022

Sie kommen vom Einkaufen zurück auf den Parkplatz und sehen ‚rot‘, wobei, nicht so ganz: An der Fahrertür entdecken Sie einen Lackschaden, der vorher noch nicht da war. Sie ärgern sich, weil der Lackschaden unschön ist und sich negativ auf den Wiederverkaufswert auswirken kann. Gleichzeitig fragen Sie sich, welche Optionen es für die Reparatur gibt. Hier finden Sie Antworten!

In den meisten Fällen besteht nicht nur aus optischen Gründen Handlungsbedarf, denn die beschädigte Karosseriestelle kann Rost begünstigen. Lesen Sie hier in kompakter Kürze alles Wichtige über einen Lackschaden am Fahrzeug.

„Ohne Farbe kein Glanz“.

Peter Wolf

Definition Lackschaden

Ein Lackschaden beschreibt eine sichtbare Beschädigung der Karosserieoberfläche, die kollisionsbedingt oder durch Steinschlag entstehen kann. Je nach Tiefe und Ausprägung können mit Phosphat, Grundierung, Füller, Klarlack und Metalllack alle Lackschichten betroffen sein. Nur ein Experte kann das einschätzen bzw. messen!

Schicht für Schicht: So setzt sich Autolack zusammen

lackaufbau kratzer 1024x379 - Lackschaden: 100 bis 200 Mikrometer sind entscheidend
Darstellung Lackschichten bei einem Lachschaden

Kratzer auf der Karosserie? Das Wichtigste in Kürze zum Lackschaden

  • Während kleine Lackschäden selbst ausgebessert werden können, bedürfen großflächige Schäden einer professionellen Instandsetzung in einem Lackierfachbetrieb.
  • Je tiefer der Lackschaden ist, desto aufwendiger und teurer werden die Reparaturkosten sein.
  • Handlungsbedarf besteht oft, da selbst vermeintlich kleine Lackschäden Korrosion in Sinne eines Weiterfresserschadens begünstigen können.
  • Im Haftpflichtfall muss die gegnerische Versicherung die Kosten übernehmen, bei eigener Schuld oder höherer Gewalt greift nur eine Kaskoversicherung (Selbstbeteiligung beachten).

Häufige Fragen zum Lackschaden: Das antwortet Ihr Experte

Was kostet ein Lackschaden?

Das lässt sich nicht pauschalisieren. Im Einzelfall komm es auf die Tiefe des Lackschadens und die Großflächigkeit an. Kleien Schäden können mit 150 Euro behoben sein. Bei einer notwendigen Neulackierung entstehen vierstellige Kosten. Eine Komplettlackierung ist die teuerste Lösung. Ein Kfz Gutachter sorgt für Klarheit.

Was tun bei einem Lackschaden?

Kleine Lackschäden können Sie selbst mit den hier vorgestellten Maßnahmen ausbessern. Polituren kommt nur bei Schäden am Klarlack in Frage. Bei Beulen im Blech und großflächigen Lackschäden sollten Sie einen Kfz-Sachverständigen wie Gabriel Raiolo aufsuchen. Er kann die Schadenshöhe exakt beziffern.

Warum Lackschaden ausbessern (lassen)?

Bei einem älteren Fahrzeug können Sie über den kosmetischen Makel vielleicht noch hinwegsehen und sich den Unfallschaden im Haftpflichtfall auszahlen lassen.
Bei einem Neufahrzeug wird das anders aussehen, denn ein unreparierter Lackschaden wird sich beim Verkauf negativ auf den Wert auswirken. Je nach Tiefe des Lackkratzers ist eine Behandlung zudem geboten, da ansonsten Rost für einen noch größeren Karosserieschaden sorgen könnte.

Kfz Gutachter Hamburg Raiolo Desktop - Lackschaden: 100 bis 200 Mikrometer sind entscheidend

Lackschaden am Auto kann Wertverlust bedeuten

Das könnte teuer für Sie werden, und zwar in Form noch höherer Reparaturkosten oder eines nicht unerheblichen Wertverlustes. Grundsätzlich gibt es keine Pflicht, einen Lackschaden ausbessern zu lassen. Ihr Interesse als Geschädigter steht hier im Fokus!

Lackschaden und Fahrzeug(ver)kauf: Die Wertminderung

Geht die Schadstelle am Autolack über die Bagatellgrenze von etwa 750 Euro laut BGH Urteil hinaus, ist von einem Unfallwagen und einer Wertminderung ausgehen. Das gilt vor allem, wenn auch das Blech an Motorhaube oder Kotflügel beschädigt ist.

Sie müssten sich zunächst an einen Kfz Gutachter wenden, um die Schadenshöhe überhaupt erst aussagekräftig einschätzen zu können. Für Laien ist nicht immer ersichtlich, ob ein Bagatellschaden vorliegt bzw. welche Lackschichten außer Klarlack und Basislack an der Schadstelle betroffen sind.

Das sieht kein Auge: Der Profi misst im Mikrometerbereich

Schadstellen an der Lackierung könnten Sie aber auch beim Fahrzeugkauf beschäftigen, wenn Sie eine verdächtige Stelle an der Karosserie sehen. Ein Kfz-Sachverständiger kann eine Lackschichtdickenmessung durchführen und durch den Abgleich mit Herstellerwerten ausgebesserte bzw. gespachtelte Stellen ausfindig machen.

Nichts zu sehen, aber zu messen!

Hier kommen die Mikrometer aus der Überschrift ins Spiel: Misst der Experte mehr als 600 Mikrometer, ist von einer neu lackierten Spachtelschicht auszugehen. So lässt sich ein Unfallwagen ggf. zahlenbasiert entlarven. Eventuell liegt eine technische Wertminderung vor.

Wer bezahlt für den Lackschaden? Szenarioanalyse

Handelt es sich um einen unverschuldeten Unfall, muss die gegnerische Kfz-Versicherung des Unfallverursachers für den Schaden aufkommen. Bei kleinen Lackschäden können Sie ein Einigungsprotokoll erstellen und den Schaden ohne Versicherung regulieren. Ansonsten reicht ein Kostenvoranschlag. Liegt allerdings kein Bagatellschaden mehr vor (bis 750 Euro), haben Sie Anspruch auf ein unabhängiges Sachverständigengutachten.

Nehmen Sie am besten Kontakt auf und schicken Sie ein erstes Fotos per WhatsApp an Gabriel Raiolo. Schon werden Sie Ihre Handlungsoptionen klarer sehen! Handelt es sich um einen Parkrempler mit Fahrerflucht, sollten Sie bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt stellen.

Sie haben den Schaden beim Ausparken verursacht oder Hagel ist schuld? Dann ist die Kaskoversicherung der richtige Ansprechpartner. Bei kleinen Lackschäden ist genau abzuwägen, ob die vertragliche Selbstbeteiligung eine Versicherungsregulierung sinnvoll erscheinen lässt.

Lackschaden selber reparieren/ausbessern?

Die Option ‚Lackschaden selber reparieren‘ kommt nur bei oberflächlichen Kratzern in Betracht. Ansonsten wird das Ergebnis sehr wahrscheinlich zu wünschen übrig lassen. Lackstifte sind nur bedingt zu empfehlen, Pinsel kommen gar nicht in Frage.

Autopolitur bringt nur bei oberflächlichen Schäden etwas

Schäden am Klarlack lassen sich mit einem speziellen Kratzerentfernern bzw. einer Politur entfernen. Sind tiefere Lackschichten bis zur Füllschicht betroffen oder handelt es sich um Metallic-Lack, sollten Sie sich an einen Fachbetrieb wenden.

Mit Lackstiften lassen sich meistens keine guten Resultate erzielen und Spraydosen sollten eindeutig professionellen Lackierern vorbehalten sein. In jedem Fall ist es wichtig, die betroffene Schadstelle vorher gründlich zu reinigen. Je größer und tiefer der Schaden, desto aufwendiger ist die Lackreparatur bis hin zur Komplettlackierung.

Tipps zur Selbsthilfe bei einem Lackschaden

  • Prüfen Sie bei oberflächlichen Kratzer, welche Wirkung eine spezielle Autopolitur erzielt. Leichte Schäden lassen sich wegpolieren.
  • Ist der Lackschaden (z. B. am Kotflügel) etwas größer, kann ein Smart-Repair-Set sinnvoll sein. Polieren ist dann keine Lösung mehr. Lassen Sie sich im Fachhandel bezüglich Technik und Farbe beraten, bevor Sie die Arbeit am Wagen starten! Mit einem speziellen Code lässt sich die richtige Lackfarbe bestimmen.
  • Der Schaden am Autolack ist groß, tief und auch mit Dellen verbunden? Dann sollten Sie sich an einen Gutachter bzw. einen Lackierbetrieb wenden. Lackierpistole oder Sprühdose werden wahrscheinlich zum Einsatz kommen müssen.

Hingeschaut! Methoden zur Reparatur eines Lackschadens

Nur der Fachmann weiß, wie es um die verschiedenen Schichten wie Grundierung, die Füllschicht, Metalllack und Basislack bestellt ist. Mit einem speziellen Gerät lässt sich die Lackschichtendicke sogar messen.

Smart-Repair-Verfahren oder Spot-Repair-Verfahren kommen nur für kleine, klar begrenzte Stellen für die Lackreparatur in Betracht. Ein Fachmann wird mit wenigen Blicken beurteilen können, ob dieses Verfahren für Ihr Auto noch möglich sind oder das ganze Karosserieteil neu lackiert oder ggf. komplett ausgetauscht werden muss.

In einem Schadengutachten würde der Sachverständige hierfür die Kosten kalkulieren, die die Haftpflichtversicherung des Schädigers zu übernehmen hat. In diesem Fall kann auch die Beilackierung zu einem Streitpunkt werden: Damit ist gemeint, dass die Fläche um den Lackschaden großflächiger lackiert wird, um für einwandfreie Übergänge zu sorgen. Die neue Lackfarbe darf sich nach der Reparatur des Autos nicht vom Rest unterscheiden.

Übersicht: Reparaturverfahren je nach Art des Lackschadens

  1. Oberflächlicher Kratzer auf Lackierung: Spezialpolitur oder Smart-Repair-Set.
  2. Tiefe Kratzer: Spot-Repair-Verfahren oder komplette Neulackierung (dann handelt es sich nicht mehr um einen Bagatellschaden).

Kosten bei einem Lackschaden? Ihr Gutachter berechnet!

Verallgemeinern lassen sich die Kosten nicht. Es kommt auf die Größe und Tiefe an, sodass letztlich nur ein Fachmann wie ein Kfz Gutachter eine aussagekräftige Summe herleiten kann. Smart-Repair-Verfahren sind oft im niedrigen dreistelligen Bereich anzusiedeln, während eine großflächige Neulackierung oder der Austausch von Fahrzeugteilen schnell mehrere tausend Euro kosten kann. Das ist dann ganz klar ein Fall für einen Gutachter, den Sie bei einem unverschuldeten Unfall (kein Bagatellschaden) nicht zu bezahlen haben.

Optimal vorbereitet: Ursachen für Lackschaden?

Abgesehen von Parkplatzremplern ist Steinschlag eine häufige Ursache für Lackschäden. Nicht selten entstehen hierbei auch Dellen, sodass von höheren Kosten für notwendige Arbeiten auszugehen ist. Dellen und Lackbeschädigungen entstehen auch durch große Hagelkörner. Nach einem Unwetter sollten Sie einen prüfenden Blick auf Ihr Fahrzeug werfen.

Werterhaltende Tipps für einen perfekt gepflegten Lack

Baumharz und Vogelkot haben durch ihre aggressive Beschaffenheit auch das Potenzial, einen unschönen Lackschaden zu verursachen. Der regelmäßigen Reinigung kommt daher auch für den Werterhalt eine zentrale Bedeutung zu. Unachtsamkeit kann in dieser Hinsicht den Lack in Mitleidenschaft ziehen.

Bei der Entfernung von Baumharz ist Vorsicht bei der Wahl der Utensilien geboten, um den Lack nicht bei Reinigungsversuchen zu beschädigen. Am leichtesten lässt sich noch weicher Harz entfernen. Warten Sie nicht, bis dieser trocken wird!

Fazit: Der Lack ist ab, aber wie stark?

Sie haben hier nachvollziehen können, dass die Abgrenzung zwischen kleinem Kratzer (Bagatellschaden) und hohen Reparaturkosten für Laien nicht immer leicht möglich ist. Oder können Sie einschätzen, was bei einem Lackabplatzer erforderlich ist bzw. wie tief die Beschädigung ist? Die Möglichkeiten, einen Lackschaden am Wagen selber in ansprechender Qualität zu beheben, sind oft begrenzt. Es ist schlichtweg eine fundierte Lackkunde erforderlich!

Wenn Sie unsicher bei einem Lackschaden sind, sollten Sie sich – auch wegen möglicher Korrosionsgefahr bzw. einem Weiterfresserschaden-  an einen unabhängigen Gutachter wenden. Dieser sorgt bei einem unverschuldeten Unfall für eine optimale Vertretung Ihrer Interessen. Durch das Netzwerk mit Werkstätten und Lackierfachbetrieben lässt sich schnell eine Lösung für altbekannten Glanz realisieren, wie Sie ihn sich für Ihr Auto wünschen.

Mit Gabriel Raiolo setzen Sie im Großraum der Hansestadt Hamburg auf einen Kfz-Techniker-Meister und zertifizierten Gutachter. Lassen Sie sich umfassend beraten und prüfen Sie, ob ein Gutachten für Ihren Lackschaden für die Versicherungsregulierung möglich ist. Termine sind durch extralange Bürozeiten schnell verfügbar.

kfz Gutachter hamburg Raiolo - Lackschaden: 100 bis 200 Mikrometer sind entscheidend
Kfz Gutachter und Techniker Meister Gabriel Raiolo
Kontakt

Telefon: 
040 – 60 59 08 56

E-Mail: 
info@gutachter-raiolo.de

Geschäftszeiten

Montags bis Sonntags

09:00 Uhr bis 23:00 Uhr

Adresse

Stresemannstraße 268, 
22769 Hamburg

Folgen Sie uns bei

Ähnliche Beiträge

Alle Beiträge ansehen