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schmerzensgeld nach unfall - Schmerzensgeld nach Unfall: Unter diesen Voraus­setzungen haben Sie ein Anrecht darauf!

Schmerzensgeld nach Unfall: Unter diesen Voraus­setzungen haben Sie ein Anrecht darauf!

Von: Gabriel Raiolo - Juni 29, 2020

2019 ereigneten sich auf deutschen Straßen ca. 300.000 Unfälle mit Personenschaden. Wenn es nicht bei einem reinen Blechschaden bleibt, steht im Zuge der anstehenden Schadensregulierung die Frage nach der Forderung auf Schmerzensgeld nach einem Unfall im Raum.

Hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Schmerzensgeld

Sie hatten einen Unfall, bei dem Sie sich eine Verletzung zugezogen haben? Sie erfahren hier, welche Optionen Sie nach einem Verkehrsunfall haben. Lesen Sie, unter welchen Voraussetzungen und in welcher Höhe Sie als Unfallopfer mit Schmerzensgeld rechnen können.

Sind Sie auf der Suche nach einer Schmerzensgeldtabelle, die Ihnen zeigt, welche Schmerzensgeldhöhe Ihnen als Unfallopfer zusteht?

So viel sei vorweggenommen:

Erstens, es gibt keine offizielle Schmerzensgeldtabelle in der Form wie Sie es erwarten.

Zweitens, die Schmerzensgeldforderungen sind immer individuell entsprechend der jeweiligen Umstände zu prüfen.

Und Drittens, die Schmerzensgeldhöhe, die im Internet zu finden ist, basiert immer auf Grundlage von Gerichtsentscheidungen bzw. einzelnen Urteilen.

Im weiteren Verlauf dieses Beitrags zeigen wir Ihnen exemplarisch einige Urteile und somit vergangene Schmerzensgeldzahlungen. Dies gibt Ihnen eine erste Orientierungshilfe über die zu erwartende Schmerzensgeldhöhe.

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Schmerzensgeld nach einem Verkehrsunfall

Übersicht der Inhalte:

  1. Häufig gestellte Fragen
  2. Grundsätzliches
  3. Darauf kommt es an
  4. Kurz & knapp
  5. Wann besteht Anspruch?
  6. Schmerzensgeld auch für den Beifahrer
  7. Genugtuungsfunktion
  8. Wer zahlt das Schmerzensgeld?
  9. Verjährung
  10. Ursache des Schadens nachweisen
  11. Wie viel Schmerzensgeld?
  12. Mögliche Diagnosen
  13. Schmerzensgeldtabelle inkl. Gerichtsurteile
  14. Schmerzensgeld beantragen
  15. Schmerzensgeld einfordern ohne Anwalt
  16. Schmerzensgeld bei Teilschuld
  17. Arbeitsunfähigkeit & Verdienstausfall
  18. Fazit

Schmerzensgeld nach Autounfall – Häufig gestellte Fragen:

1. Definition: Was ist Schmerzensgeld genau?

Schmerzensgeld erfüllt als Schadensersatzleistung nach einem Autounfall eine Genugtuungsfunktion. Es handelt sich um eine Entschädigung für Schmerzen, um eine gewisse Lebensqualität wieder zu ermöglichen.

Je stärker die erlittene Verletzung ist, desto höher fallen die Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einem Autounfall aus.

2. Wie bekomme ich Schmerzensgeld nach einem Unfall?

Sie können bei leichten Verletzungen eine außergerichtliche Einigung mit dem Unfallverursacher anstreben oder ansonsten Ihre Schmerzensgeldforderungen mit einem Rechtsanwalt bzw. Fachanwalt für Verkehrsrecht vor Gericht durchsetzen.

Sie müssen in jedem Fall aktiv werden und beweisen, dass die Schäden bzw. Schmerzen auf das Unfallgeschehen zurückzuführen sind.

3. Wie hoch ist das Schmerzensgeld nach einem Autounfall?

Die Höhe des Schmerzensgeldes hängt unmittelbar von der Schwere der Verletzungen und der Intensität der Schmerzen ab.

Konkrete Summen werden im Verlauf dieses Beitrags genannt. Diese stammen aus vergangenen Gerichtsurteilen und geben Ihnen als Geschädigten einen ersten Richtwert. Von wenigen hundert Euro für eine Prellung bis zu hohen fünfstelligen Summen für schwere Verletzungen ist vieles möglich.

4. Wann können Unfallgeschädigte Schmerzensgeld für sich beantragen?

Sobald Sie einen Arzt aufgesucht haben, der Ihnen die erlittene Verletzung attestieren kann. Das sollte sehr zeitnah nach dem Unfall passieren, um eine eindeutige Kausalität herstellen zu können.

Nach der Rücksprache mit einem Anwalt lassen sich die Ansprüche auf Schmerzensgeld nach dem Unfall durchsetzen. In einem ersten Schritt ist zu prüfen, ob eine außergerichtliche Einigung mit dem Schädiger möglich ist. Denn nicht selten ziehen sich Gerichtsentscheidungen über mehrere Monate in die Länge.

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Schmerzensgeld nach Unfall: Das sollten Sie grundsätzlich wissen

Ist es bei einem unverschuldeten Autounfall nicht nur bei einem kleineren Blechschaden bzw. Bagatellschaden geblieben, haben Sie Anspruch auf Schmerzensgeldzahlungen durch den Unfallverursacher bzw. dessen Haftpflichtversicherung. Die Art und Schwere der Verletzung entscheidet maßgeblich über die Höhe des Schmerzensgeldes.

Wichtig ist, dass Sie für Schmerzensgeld nach einem Unfall aktiv werden müssen. Sie brauchen zeitnah ein ärztliches Attest und müssen Ihre Ansprüche auf Schmerzensgeld aktiv durchsetzen. Geschädigte haben für ihren Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Unfall zu beweisen, dass der Unfall die Ursache für die Beschwerden ist.

Das ist die Ausgangssituation, vor deren Hintergrund Sie zwei Regulierungsoptionen haben:

  1. Sie erwirken eine außergerichtliche Einigung bei einer leichten Verletzung.
  2. Sie reichen eine Klage ein, um Ihre Forderung auf Schmerzensgeld nach dem Unfall durchzusetzen. Bis zu einer Schadenssumme von 5.000 Euro ist das Amtsgericht zuständig, für höhere Summen das Landgericht (hier besteht Anwaltszwang).

Schmerzensgeld nach einem Autounfall: Darauf kommt es an

Verspüren Sie Schmerzen nach einem Unfall, so sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn Sie nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein ärztliches Attest, das bestätigt, dass Ihre Beschwerden unfallbedingt sind und eine direkte Verbindung zum Unfallgeschehen herstellen kann, ist die Voraussetzung für einen Anspruch auf Schadensersatz.

Das Attest muss sehr zeitnah vorliegen. Ansonsten kann die gegnerische Versicherung argumentieren, dass die Verletzungen nicht eindeutig auf den Unfallhergang zurückzuführen sind.

Schmerzensgeld nach einem Autounfall – Kurz & knapp:

  1. Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Unfall hat jeder Unfallbeteiligte, der unverschuldet körperliche Verletzungen erlitten hat.
  2. Um Schmerzensgeld erhalten zu können, müssen Geschädigte aktiv werden: Sie stehen in der Beweispflicht!
  3. Eine außergerichtliche Einigung gelingt nur selten: Eine Klage vor Gericht ist zur Durchsetzung der Schadensersatzansprüche meistens notwendig.
  4. Begrenzte Anspruchsdauer: In der Regel verjährt der Anspruch auf Schmerzensgeld nach 3 Jahren.
  5. Auch für mögliche Behandlungsfehler nach einem Verkehrsunfall, steht dem Geschädigten gegenüber dem Erstschädiger ein Schadensersatz zu (OLG Oldenburg im Jahr 2015, Az. 5 U 28/15).
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Wann haben Sie Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Autounfall?

Im Grunde „spüren“ Sie Ihren Anspruch auf Schmerzensgeld direkt oder kurz nach dem Unfall, auch wenn Sie sich angesichts des Schocks meistens nicht sofort Gedanken darüber machen. Ist klar, dass Sie offenbar eine Verletzung davon getragen haben, sollten Sie zum Arzt gehen. Dieser muss ein Attest ausstellen, das als Beweis für Ihre Schadensersatzansprüche herhalten kann. Anspruch auf Schmerzensgeld haben Sie nur, wenn die Beeinträchtigungen eindeutig auf den Unfall zurückzuführen sind und Sie natürlich nicht der Schädiger sind.

Wenden Sie sich nach einem Unfall per Notfall-Hotline zur Beratung an das Kfz Gutachter und Sachverständigenbüro Raiolo in Hamburg: Sie erhalten nicht nur Unterstützung bei der Schadensregulierung. Ein erfahrener Fachanwalt für Verkehrsrecht aus dem Netzwerk von Kfz Gutachter Raiolo kann Sie zielgerichtet bei der Prüfung und Durchsetzung Ihrer Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einem Unfall beraten.

Gibt es Schmerzens­geld auch für den Beifahrer?

Grundsätzlich kann es auch für den Beifahrer einen Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Unfall geben. Die konkrete Schuldfrage ist aber immer zu berücksichtigen: Diese spielt für die Zuständigkeiten eine zentrale Rolle und mitunter kommt eventuell auch ein Mitverschulden des Beifahrers in Betracht.

Bei einem Unfall mit mehreren Kraftfahrzeugen ist es oftmals so, dass die Haftpflichtversicherungen für Personenschäden aufkommen. Die Höhe und etwaige Bedingungen sind den einzelnen Versicherungsverträgen zu entnehmen. Sofern der Unfallgegner eindeutig die Schuld trägt, kann der verletzte Beifahrer ebenfalls Schadensersatzansprüche stellen.

Die Rechtsprechung vertritt hierbei die Auffassung, dass der Beifahrer sich eine Mitschuld des Fahrers nicht anrechnen lassen muss. Sollte der Fahrer die Schuld selbst tragen, so ist er über seine eigene Versicherung gegen mögliche Forderungen abgesichert.

Genugtuungsfunktion durch Schmerzensgeld nach Unfall: Was bedeutet das?

Durch einen Unfall kommt es zu mitunter schmerzhaften Beeinträchtigungen evtl. sogar mit Folgeschäden bzw. Langzeitschäden. Diese können durch das Schmerzensgeld nicht gemindert werden, auch wenn der Begriff selber einen direkten Zusammenhang zu diesem Zustand herstellt. Vielmehr soll es eine Ausgleichsfunktion bzw. Genugtuungsfunktion einnehmen. Es geht gewissermaßen um einen Ausgleich / Genugtuung, der Lebensfreude zurückbringen soll.

Die Kriterien Schmerzintensität, Eingriffsintensität (war eine OP erforderlich?) und mögliche Folgeschäden sind bei der Ausgestaltung der Genugtuungsfunktion zu berücksichtigen.

Wer zahlt das Schmerzensgeld?

Bei einem unverschuldeten Verkehrsunfall können Sie Schmerzensgeldansprüche direkt an den Unfallgegner stellen. Dieser wird seiner Zahlungspflicht aber nur indirekt nachkommen, indem er sie an seine Haftpflichtversicherung abtritt.

Je nach Konstellation und Versicherungsschutz ist zu prüfen, ob eine private Unfallversicherung ebenfalls Leistungen übernehmen kann.

Verjährung von Schmerzensgeld-Ansprüchen? Diese Frist ist zu beachten!

Zu bedenken ist, dass der Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Unfall verjähren kann. In den meisten Fällen endet die Verjährungsfrist nach 3 Jahren. Sollten Sie in dieser Zeit nicht aktiv geworden sein, erlischt Ihr Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Autounfall.

Diese so genannte regelmäßige Verjährungsfrist geht aus Paragraf 195 des Bürgerlichen Gesetzbuches hervor. In manchen Fällen kann die Frist nach einem Verkehrsunfall aber auch auf maximal 30 Jahre verlängert werden. Das ist der Fall, wenn das Ausmaß einer Verletzung unbekannt ist. Während eines Prozesses vor Gericht tritt die so genannte Hemmung ein, die Frist verschiebt sich.

Ursache des Schadens nachweisen: Das gilt!

Eines ist klar: Möchten Sie als Geschädigter Schmerzensgeld nach dem Unfall erhalten, müssen Sie es aktiv einfordern bzw. einklagen und die Schadensursache nachweisen können. Die Beweisführung liegt bei Ihnen und Sie müssen mit Ihrer Dokumentation und einem ärztlichen Attest nachweisen können, dass die Verletzungsfolgen eindeutig auf den Verkehrsunfall zurückgehen.

Auch ein professionelles Unfallgutachten kann in diesem Zusammenhang Fragen zur Plausibilität beweissichernd klären.

Übersicht: Welche Beweismittel kommen für den Anspruch auf Schmerzensgeld nach Unfall in Betracht?

  • Arztbrief / Attest
  • Polizeiberichte
  • Unfallgutachten
  • dokumentierte Zeugenaussagen

Wie viel Schmerzens­geld steht mir zu?

Diese Frage lässt keine pauschale Antwort zu, sondern nur eine grobe Orientierung zur besseren Einschätzung. Ein erfahrener Fachanwalt für Verkehrsrecht kann ungefähr berechnen, in welcher Höhe Sie Schmerzensgeld erhalten können.

Wovon hängt die Ent­schädigung bzw. Höhe des Schmerzens­geldes ab?

In erster Linie von der Schwere der körperlichen Verletzungen und der damit verbundenen Dauer und Intensität der Unfallfolgen. Maßgeblich ist auch, ob bleibende Schäden zu erwarten sind und inwiefern diese eine körperliche Beeinträchtigung darstellen.

Ein Richter wird im Einzelfall alle Faktoren anhand der Beweislage abwägen und durch den Vergleich von ähnlichen Fällen zu einer konkreten Summe für Schmerzensgeld nach einem Autounfall kommen.

Diese Faktoren können dabei über die Höhe des Schadensgeldes entscheiden:

  • Notwendigkeit und Dauer der stationären / intensivmedizinischen Behandlung
  • Schweregrad der Schmerzen
  • Zeitraum der Arbeits- oder sogar Erwerbsunfähigkeit
  • Mitverschulden des Geschädigten
  • Vermögensverhältnisse von Opfer und Täter

Mögliche Diagnosen für den Bezug von Schmerzensgeld nach einem Autounfall:

  • Schleudertrauma / HWS Distorsion (Zerrung der Halswirbelsäule)
  • Schädelhirntrauma
  • Prellung
  • Thorax-Prellung
  • Rippenserienfraktur
  • Frakturen
  • Querschnittslähmung
  • Psychische Schäden
  • Schockschaden (je nach Intensität bzw. Ausprägung)
  • Unfalltod

Sie erkennen, dass von einem Schockschaden, leichter Prellung bis hin zu schweren Verletzungen alles möglich ist. Grundsätzlich gilt: Je leichter die Verletzung objektiv ist, desto geringer wird der Anspruch auf Schmerzensgeld nach einem Unfall ausfallen.

Gibt es eine Schmerzens­geld­tabelle? Gericht­surteile als Orientierung heranziehen

Wenn Sie zur Höhe des Schmerzensgeldes recherchieren, werden Sie Schmerzensgeldtabellen finden. Diese Schmerzensgeldtabellen eignen sich als grobe Orientierung, um sich ein Bild zu machen. Es handelt sich dabei meistens um Zusammenfassungen von Urteilen mit einer konkreten Schadenssumme für eine bestimmte Verletzung.

Die Werte in diesen Schmerzens­geldtabellen sind nicht in Stein gemeißelt: So kann dieselbe Verletzung durch die Würdigung aller individuellen Faktoren zu einer höheren oder niedrigeren Schadensersatzsumme führen.

Gerichtsurteile: Beispiele für die Höhe von Schmerzensgeld nach Unfall

  • 250 Euro für eine leichte Prellung (OLG München im Jahr 2016, Az. 10 U 3138/15).
  • 55.000 Euro für schweres Schädelhirntraum mit Wesensveränderung (OLG Köln im Jahr 2014, Az. 19 U 39/14).
  • 75.000 Euro für eine Fußamputation (LG Bielefeld im Jahr 2005, Az. 2 O 23/04 ).

Schmerzensgeld beantragen und einfordern: Geschädigte müssen aktiv werden!

Wichtig zu wissen ist, dass es keinen Automatismus für Schmerzensgeld gibt, selbst wenn die Verletzungen offensichtlich sind. Wer als Geschädigter sein gutes Recht durchsetzen möchte, muss Schmerzensgeld vor Gericht einfordern. Es sei denn, mit dem Unfallgegner ist eine außergerichtliche Einigung zu erzielen.

Zudem sind Unfallgeschädigte in der Beweispflicht: Auch deshalb müssen sie aktiv werden und einen Arzt aufsuchen. Bei der Berechnung der Schadenshöhe an Ihrem Fahrzeug hilft Ihnen ein Kfz Sachverständiger. Dabei sollten Sie auf einen versicherungsunabhängigen Kfz Sachverständigen zurückgreifen. Dieser dokumentiert den Schaden umfassend in einem notwendigen Unfallgutachten.

Entstehen durch Schmerzensgeld Anwaltskosten?

Falls Sie keine Schuld am Unfall trifft, muss die gegnerische Versicherung auch für Anwaltskosten aufkommen. Schließlich ist Schmerzensgeld ein Teil der Schadensersatzansprüche nach einem Autounfall. Steht Ihnen Schmerzensgeld zu, so muss die gegnerische Haftpflichtversicherung für die entstandenen Kosten aufkommen.

Wenn Sie eine Teilschuld haben, werden Sie mit einer Quote an den Kosten beteiligt. Mit einer Rechtschutzversicherung sind Sie auch in diesem Szenario auf der sicheren Seite.

Schmerzensgeld einfordern ohne Anwalt?

Das ist in den meisten Fällen keine Option, außer es handelt sich um eine leichte Verletzung (Prellung) und der Unfallgegner erklärt sich zur Zahlung von Schmerzensgeld in einer geringen Höhe bereit. In den meisten Fällen sind Geschädigte aber besser beraten, einen erfahrenen Fachanwalt hinzuziehen. Er ist mit allen Abläufen, Fristen und Möglichkeiten vertraut und wird die Forderungen vor Gericht konsequent vertreten können.

Ein Anwalt kann Sie zudem zu Beginn beraten, in welcher Höhe Ihnen vermutlich Schmerzensgeld nach dem Unfall zusteht. Seine Expertise ist für eine vor Gericht überzeugende Beweisführung unabdingbar. Laien stoßen hier sehr schnell an ihre Grenzen. Und ab einer Schadenssumme von mehr als 5.000 Euro herrscht ohnehin in formaler Hinsicht Anwaltszwang.

Schmerzensgeld bei Teilschuld: Das ist zu beachten!

Auch das zeigt die Arbeit im Kfz Gutachter und Sachverständigenbüro Raiolo in Hamburg: Nicht bei jedem Unfall ist die Schuldfrage eindeutig geklärt. Sind mehrere Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt (z.B. größerer Auffahrunfall mit mehreren Beteiligten), wird nicht selten allen Fahrern eine gewisse Teilschuld zugeschrieben. Sofern Schmerzensgeld nach einem Unfall in Frage kommt, sind die Ansprüche an die gegnerische Versicherung zu stellen, wobei die eigene Schuld ggf. anzurechnen ist.

Je nach konkretem Schuldhaftungsverhältnis wird die Summe an Schmerzensgeld dann gemindert. Bei Eigenverschulden können keine Schmerzensgeldansprüche an die gegnerische Versicherung gestellt werden. In diesem Falle müsste ggf. eine eigene Unfallversicherung greifen.

Arbeitsunfähigkeit & Verdienstausfall bei Selbstständigen: Weitere Schadens­ersatz­ansprüche prüfen

Die Pflicht zur Leistung von Schadensersatz geht auf Paragraf 823 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zurück. Nach einem nicht selbst verschuldeten Autounfall haben Sie als Geschädigter umfassende Schadensersatzansprüche, die sich auch auf die Arbeitsunfähigkeit bzw. den Verdienstausfall bei Selbstständigen beziehen kann.

Hierbei handelt es sich allerdings um ein komplexes Thema, das nur mit Blick auf den Einzelfall zu klären ist. Gerade Schadensersatzleistungen für den Verdienstausfall von Selbstständigen sind eine komplexe juristische Herausforderung, die eigentlich nur ein Fachanwalt durchsetzen kann.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich die selbstständige Tätigkeit ohne die Folgen das Schadensereignis entwickelt hätte.

Fazit: Schmerzensgeld nach einem Unfall

Sie hatten einen schweren Autounfall und wollen das Thema Schmerzensgeld abgesehen von der reinen Schadensregulierung prüfen? Sie sollten keine Zeit verlieren, da Sie diese Schadensersatzleistung aktiv einfordern müssen. Zudem sehen Sie sich zur Wahrung Ihrer Ansprüche auf Schmerzensgeld nach einem Autounfall mit der Beweislast konfrontiert.

Wenden Sie sich per Telefon oder E-Mail an das Kfz Gutachter und Sachverständigenbüro Raiolo in Hamburg, um alle Herausforderungen mit einem leistungsstarken Netzwerk angehen zu können.

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